Selbstgemachtes Gemüsebrühpulver, ist eine gute alternative zu dem meist industriell hergestellten Produkten.
Gemüsebrühe selber machen, Warum eigentlich ?
In den meisten Brühen gleich ob Gemüse- oder Fleischbrühen ist Hefeextrakt oder Glutamat sowie Glutaminsäure enthalten. Hefeextrakt wird seit kurzem als Ersatz für Glutamat verwendet, da dieses in letzter Zeit sehr in Verruf geraten ist. Dabei wird das Hefeextrakt aus Bäcker- oder Bierhefe gewonnen in Form des Zellsaftes eine bräunliche Flüssigkeit die danach auch getrocknet erhältlich ist. Hefeextrakt wird und muss auch gar nicht erst als Geschmacksverstärker deklariert werden, dennoch ist es so das er den Geschmack verstärkt da Hefeextrakt eine hohe Konzentration an Glutaminsäure vorzuweisen hat. Glutaminsäure kommt ganz natürlich in zum Beispiel Pilzen und Tomaten und noch einigen anderen Lebensmitteln vor, aber in sehr geringen und nicht konzentrierten Mengen. Die Lebensmittelindustrie setzt sehr darauf da man durch geringen Einsatz von frischen „natürlichen Lebensmitteln“ einen vermeintlich guten Geschmack hervorbringen kann. Außerdem kann die Glutaminsäure neben den vier Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, süß von unserer Zunge erkannt werden und wird daher als die fünfte Geschmacksrichtung umami = vollmundig bezeichnet.
Wissenschaftlich ist es wie so oft in der Ernährung nicht erforscht bzw. nicht erwiesen ob Hefeextrakt wirklich schädlich ist für den menschlichen Körper oder welche Auswirkungen er hat.
Ich selber habe durch aus mehrer Beiträge dazu gelesen. Meiner Meinung nach ist nichts gut was industriell in zu hohen Mengen in Lebensmitteln komplett falsch dosiert eingesetzt wird.
Über Glutamat gibt es einige berichte das es Alzheimer hervorbringen kann nicht zuletzt wegen der Glutaminsäure ob dies nun korrekt ist oder nicht werden wir wohl erst gar nicht oder sehr spät erfahren. Das Problem bei der Forschung an der Ernährung ist einfach das jeder Körper individuell auf Lebensmittel reagiert und man so nie eine eindeutige klare Studie erhalten kann.
In industriell hergestellten Brühen ist zudem meist ein zu hohes aufkommen von Salz einfach damit der Geschmack nochmal unterstrichen wird und Kosten gespart werden können. Das ist kein Vorwurf die meisten Unternehmer versuchen es mit dem Minimalprinzip was wirtschaftlich gesehen richtig ist. Bei der selbstgemachten Brühe könnt Ihr den Salz Gehalt größten Teils selbst bestimmen. Allerdings wirkt das Salz auch konservierend, aber dafür entfallen euch mögliche Konservierungsstoffe.
Auch könnt Ihr euer Gemüse selbst bestimmen, solltet Ihr irgendwelche Allergien auf Gemüse haben könnt Ihr die Sorten weg lassen. Auch bei den Gewürzen hab Ihr die Qual der Wahl. Gerne könnt Ihr mediterrane Gewürze verwenden. Beim Gemüse ist es genau so, so könnt Ihr zum Beispiel ein mediterrane Gemüsebrühe oder eine orientalische oder asiatische oder einfach eine herkömmliche wie wir diese in Deutschland kennen zaubern. Eurer Fantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Einfach jedes Gewürz und Gemüse gibt einen einzig Artiges Aroma, welches du nirgends kaufen kannst.
Abwandlungen können sein:
Kräuter variieren:
Thymian, Majoran, Liebstöckel, Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Bärlauch, Gundermann oder sogar Brennnessel und Bohnenkraut.
Gewürze:
Knoblauch, Ingwer, Kurkuma, Curry, Pfefferkörner, Zimt, Nelke, Anis, Wachholderbeeren usw.
Gemüse:
Tomaten, Pilze, Broccoli, Sellerie, Staudenselleri, Petersilienwurzel, Pastinake, Zwiebeln, Zucchini, Karotten usw. Hier auch gerne zum Beispiel Tresterreste vom Entsaften verwenden.
Hervorragend eignet Sie sich auch zum Verschenken egal ob Ostern, oder Weihnachten eine Brühe kann man das ganze Jahr über brauchen. Haltbar ist die Brühe ca. 6 Monate je nach dem wie viel Salz Ihr verwendet habt.
Die selbstgemachte Gemüsebrühe ist auf jeden Fall der Knüller und du hast garantiert bald jede Suppentüte vergessen und ad acta gelegt. Also probier es auf jeden Fall aus.
Vorteile im Überblick:
- kein Hefeextrakt
- sehr geringe Menge Glutaminsäure
- keine Konservierungsstoffe
- Gewürze selbst bestimmen
- Gemüse selbst bestimmen (gut für Allergiker)
- Salz Gehalt selbst bestimmen
- frische und natürliche Lebensmittel
Verwendung:
- Ersatz für Suppenbrühpulver
- Würzen von Speisen
- Suppenansatz
- Aufgießen von Suppen oder Saucen
- Auch bei kalten Saucen und Dips zum Abschmecken
Rezept kannst du dir gerne hier Downloaden:
Die Etiketten kannst du hier Downloaden:

Zutaten
Gemüsebrühe:
2 Karotten
3 Zweige Stangensellerie
½ Stange Lauch
1 Petersilienwurzel
1 Zucchini
1 Tomate
40 g Meersalz
1 TL Kümmel
1 TL Bohnenkraut
½ TL Liebstöckel
1 TL Pfefferkörner
Menge reicht für ca. 2 Gläser á 150 ml.
Anleitung
Gemüsebrühe:
Das Gemüse klein schneiden oder mit einem Mixer vor ab zerkleinern.
Das Gemüse auf ein Backblech geben.
Für 3 Stunden bei ca. 60 °C in den Ofen geben, und einen Holzlöffel zwischen die Tür klemmen. Sollte das Backblech feucht werden die Temperatur herunter regeln.
Das Gemüse danach wenden und die Gewürze und das Salz darauf geben.
Das Gemüse für weitere 4 Stunden in den Ofen geben. Das Gemüse muss ganz trocken sein, ansonsten noch weitere Stunden trocknen. (Für meinen Backofen:Funktion Dörren;3 Stunden bei 60 °C und 3 Stunden bei 30 °C)
Das Gemüse in einem Mixer sehr klein mixen und in die Gläser abfüllen mit Etikett versehen.
Das
wünscht euch viel Spaß beim Nach Kochen!
deine Theresia